Ab 11. November blickt die Welt nach Baku, die Hauptstadt von Azerbaijan: Dort findet die 29. Weltklimakonferenz statt.
Hauptverhandlungspunkt wird das neue globale Klimafinanzierungsziel (NCQG - new collective quantified goal) sein: Entwickelte Staaten sollen mehr Geld für Programme und Projekte für die die von der Klimakrise am meisten betroffenen Ländern des globalen Südens zur Verfügung stellen. Neben dem NCQG soll aber auch die Umsetzung der Globalen Bestandsaufnahme (weitgehender Umstieg auf erneuerbare Energieträger) vorangetrieben werden, wie auch das Bewusstsein für die Vorlage von ambitionierten nationalen Beiträgen (NDC) im nächsten Jahr.
Neben Politiker:innen, zahlreichen Lobbyist:innen, Klimaaktivist:innen und NGO-Vertreter:innen ist vor allem ein Team im Klimaschutzministerium von zentraler Bedeutung bei der COP, da es für Österreich die Vorbereitung auf die Konferenz durchführt, in Baku verhandelt und so aus erster Hand Einblick in die internationale Klimapolitik geben kann. Wir sprechen über das stark auf Öl- und Gasexporte fokussierte Gastgeberland Azerbaijan, welche Positionen von verschiedenen Ländergruppen zu erwarten sind und ordnen im Ausblick das künftige Geschehen ein.
Simon Ellmauer-Klambauer ist Abteilungsleiter für Allgemeine Klimapolitik im BMK und dieser Funktion mit Klimaschutz und Klimawandelanpassung in Österreich, auf EU- und internationaler Ebene befasst. Davor hat er in verschiedenen anderen beruflichen Stationen zu Klima-, Energie- und Umweltpolitik und –recht gearbeitet. Er hat in Wien, Genf und Oxford Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre studiert.